Break In – Chichen Itza (Schmidt)
Break In unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von den anderen Spielen auf dieser Liste. Denn anstatt auszubrechen, versuchen wir einen Weg hinein zu finden. In diesem konkreten Fall in eine Maya-Pyramide. Entsprechend groß ist auch die Box, hat es dafür aber in sich. Denn haben wir einige der zumeist recht klassischen Rätsel gelöst, öffnen wir die äußere Schicht der Box und legen deren Inhalt frei. Dort warten weitere Rätsel und weitere Schichten, bis wie schlussendlich… aber das könnt ihr ja selbst herausfinden.
Break In hat den Vorteil, dass es aufgrund der Größe mit mehr Material punkten kann. Entsprechend sind wir hier nicht „nur“ auf Karten beschränkt und auch einige der Rätsel arbeiten mit der Kulisse. Leider werden die Möglichkeiten aber selten genutzt, weshalb die Qualität der Rätsel auf durchschnittlichem Niveau bleibt. Gar nicht überzeugen kann die Kontrolle der Lösungen. Dazu müssen kleine Papierstreifen in Löcher gesteckt werden, um das passende Symbol abzulesen. Lässt man aber einen der Streifen im falschen Moment los, verschwindet er im inneren der Box und diese muss frühzeitig geöffnet werden.
Exit – Schatten über Mittelerde (Inka & Markus Brand / Kosmos)
Die große Stärke der EXIT-Boxen war schon immer die Qualität der Rätsel. Daran hat sich in fünf Jahren nichts geändert, auch bei Schatten über Mittelerde werden wir vor spannende und abwechslungsreiche Aufgaben gestellt. Noch immer wird dabei fast alles genutzt, was sich in, an oder auf der Box befindet, Zerstörung der entsprechenden Teile inbegriffen. Da es sich um einen Fall für Einsteiger handelt, werden die Rätsel Stück für Stück bearbeitet, was die Aufgaben einfacher macht. Dabei besuchen wir viele der bekannten Standorte des Filmes und unterstützen die Gemeinschaft bei ihren Abenteuern.
Unlock! – Mythic Adventures (Cyril Demaegd / Asmodee)
Anders als bei den ersten beiden vorgestellten Titeln enthalten die Unlock!-Boxen in der Erstauflage direkt drei Fälle mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. In dieser Box ist „In den Fängen des Hades“ der einfachste Fall, erwähnen will ich aber „Professor Nosides Tier-O-Mat“. Wie bei allen Unlock-Fällen wird auch hier eine App benötigt, wodurch aus einem schlichten Kartendeck (denn mehr ist es sonst nicht) eine interaktive Entdeckungsreise wird. Ganz im Stil klassischer Point & Click-Videospiele übernehmen wir den Geist verschiedener Tiere, nutzen deren besondere Fähigkeiten, sammeln und kombinieren Gegenstände und verwenden die App auf vielfältige Art. Dabei sind den Ideen und spielerischen Elementen kaum Grenzen gesetzt, die Comic-Optik bildet das Geschehen perfekt ab und sorgt allein schon für einige Lacher.
Beim Fazit kann ich mich eigentlich kurzfassen: Ich hatte schon sehr lange nicht mehr so viel Spaß an einem einzelnen Escape-Fall. Kein anderes System schafft es, eine spannende und unterhaltsame Geschichte so gekonnt mit enorm abwechslungsreichen Rätseln zu kombinieren. Und das in diesem Fall tatsächlich von Anfang bis Ende. Wir sind aus dem Lachen zeitweise kaum herausgekommen, die Verwendung der App beeindruckt zusätzlich. Für erfahrene Spieler sind die Rätsel tendenziell etwas zu leicht, die angegebenen 60 Minuten haben wir deutlich unterschritten. Aber das war es auch schon an Kritik, der Rest ist einfach Spaß pur.
War denn das vierte Spiel - Code - so schwach, dass es dich vor Vollendung der Kritik niedergestreckt hat? Oder hat es sich ganz hinterlistig ins "Kurz gefasst!" geschlichen?
AntwortenLöschenDanke für den Hinweis. Code hatte sich tatsächlich vom vorherigen Beitrag mit hinein geschlichen. Ist jetzt korrigiert.
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