Fun Facts

Repos Production hat sich in den vergangenen Jahren nicht zuletzt mit kurzweiligen Kreativ- und Partyspielen einen Namen gemacht. Eine Empfehlung für „So Kleever!“ und der Titel Spiel des Jahres für „Just One“ sprechen eine klare Sprache. Mit „Fun Facts“ (Kasper Lapp) ist nun der nächste Titel erschienen, der die Spieler mit seinem simplen, aber gleichermaßen unterhaltsamen Spielprinzip begeistern will.

 

 

 

 

 

Fragen über Fragen 

Viel einfacher als bei Fun Facts können Regeln fast nicht sein. Denn in jeder Runde zieht die aktuelle Startspielerin eine Fragenkarte und liest diese vor. „Wie oft suchst du jeden Tag das Bad auf?“, „Wie oft bist du schon umgezogen?“ oder „Wie sehr möchtest du Bundekanzler/in sein?“. Nun macht sich jeder seine Gedanken und schreibt eine passende Zahl verdeckt auf das eigene Plättchen. Teilweise geht es um konkrete Zahlen, andere Fragen verwenden eine Skale von 0 bis 100. 

 

 

Wie gut kennst du dich selbst? 

Nachdem alle eine Zahl notiert haben, werden die Plättchen reihum in die Mitte gelegt und sollten eine aufsteigende Reihe ergeben. Da allerdings alles noch verdeckt ist, muss man sich selbst und die Mitspieler gut einschätzen können, um die Position der eigenen Tafel korrekt zu wählen. Denn je besser die Reihe passt, desto mehr Punkte gibt es am Ende. Und da wir dabei kooperativ vorgehen, folgt natürlich auch eine Einordnung, wie gut wir uns geschlagen haben. 

 

 

Fazit 

Fun Facts gehört zu jener Art Spiel, die am Tisch für reichlich Diskussion sorgen. Einerseits nach der Auflösung, wenn über die eigene Einschätzung gesprochen und die Mitspieler mit Fragen gelöchert werden. Das macht Spaß und ermöglicht sowohl den ein oder anderen neuen Blickwinkel auf Freunde als auch ein nettes Kennenlernen. Andererseits wird aber über viele Fragen auch im Vorfeld diskutiert. Ist der Toilettengang ein Besuch im Bad? Zählt Schach als Sportart? Manchen Spielerinnen ist das egal, andere wollen es genau geklärt haben. Das bremst den Spielfluss spürbar aus.

Dazu kommen immer wieder Fragen, die qualitativ deutlich abfallen. Wie oft bin ich schon umgezogen? Wie viele Zimmer hat meine Wohnung? Wer mich besser kennt kann das wissen, alle anderen können nur Raten. Von den schmierenden Stiften will ich an dieser Stelle gar nicht anfangen, offensichtlich sind die inzwischen ja so etwas wie ein Erkennungszeichen. Dennoch macht Fun Facts insgesamt Spaß. In den meisten Runden wird viel Diskutiert, Gelacht und auch hier und da mal etwas Gegrübelt. Mit den großartigen Vorgängern kann das Spiel aber nicht mithalten.