Inspiriert vom
Valentinstag (und der Aussage meiner Frau über „schöne Spiele“ HIER), will ich
mich Heute einmal dem besten Freund des schönen Geschlechts zuwenden. Denn
Diamanten (bzw. Edelsteine allgemein) finden in letzter Zeit rege Verwendung in
Brettspielen, wo sie von Siegpunkten über Währung bis hin zu verfluchten
Relikten eine große Bandbreite an Aufgaben abdecken. Im Folgenden will ich
zumindest eine kurze Übersicht über einige Vertreter moderner (und weniger
moderner) Brettspiele geben, die die kleinen Schmuckstücke verwenden.
Dienstag, 24. Februar 2015
Brettspiel-Fragmente Februar 2015
Brettspiel-Fragmente
Februar 2015: Edelsteine
Nachdem der Stapel der
ungespielten (und teilweise noch zu rezensierenden) Essen-Neuheiten inzwischen
ein (relativ) erträgliches Maß erreicht hat, kann ich mich endlich mal wieder
einer neuen Ausgabe meiner Brettspiel-Fragmente widmen. Zugegeben, eigentlich
liest das ja sowieso keiner. Aber nach mehreren Dutzend Rezensionen tut
manchmal einfach etwas Abwechslung gut.
Donnerstag, 19. Februar 2015
Cacao
Innovativer
Kakao-Anbau
So, ich hab’s
nachgelesen. Auch in Südamerika legen Landwirte ihre Felder zumeist rechteckig
an. Je nach landschaftlichen Gegebenheiten können auch einmal längliche oder
eher unförmige Varianten auftauchen. Was aber fast garantiert niemals zu sehen
ist, sind Kakaoplantagen in Form einer Kakao-Bohne. Naja, fast niemals. Denn in
Cacao (Phil Walker-Harding / Abacusspiele) haben wir es sogar mit dutzenden
dieser eher ungewöhnlichen Formen zu tun. Und wer hier öfters mitliest weiß
jetzt schon: Wenn sich der Rezensent über solche Kleinigkeiten mokiert, hat er
wahrscheinlich sonst nicht viel zum meckern gefunden.

In Cacao legen wir ganz
klassisch Dschungel-Plättchen aus, auf denen Felder, Märkte und allerlei
weitere nützliche Örtlichkeiten abgebildet sind. Mittels unserer Arbeiter
nutzen wir diese, um am Ende das meiste Geld zu machen. Nur dass unsere
Arbeiter hier ganz unklassisch ebenfalls in Form von Plättchen auftauchen.
Samstag, 14. Februar 2015
Lords of Xidit
Vom Himalaya bis
Xidit

Abseits von deutlich
langweiligeren Thema macht Lords of Xidit (Régis Bonnessée / Asmodee) zumindest
optisch schon einmal mehr her. Spielerisch reisen wir nach wie vor über eine
Karte, sammeln an einigen Orten Truppen ein, um sie an anderen gegen Belohnung
abzuliefern. All dies geschieht aber, indem wir die eigenen Aktionen einige
Züge im Voraus festlegen müssen.
Montag, 9. Februar 2015
Deus
Erfüllte
Erwartungen
Ginkgopolis, Troyes, Tournay
und Bruxelles 1893. Die Liste der Veröffentlichungen von Pearl Games ist
beeindruckend und enthält durchaus einige Hochkaräter. Wenig überraschend, dass
auch das neueste Werk mit Spannung erwartet wurde. Und, so viel sei schon
einmal verraten: Deus (Sébastien Dujardin / Heidelberger Spieleverlag) enttäuscht
diese Erwartungen nicht.

In Deus baut jeder der
bis zu vier Spieler seine eigene Zivilisation auf. Obwohl wir dabei reheinweise
Gebäude auf einem zentralen Spielplan platzieren, stellen Karten das Rückgrat
des Spiels dar.
Mittwoch, 4. Februar 2015
Rallyman
Zeitfahren
mit Schikanen
Wenn in Deutschland das
Thema Motorsport angeschnitten wird, denkt die Mehrheit mit
Sicherheit zuerst an die Formel 1. Zu erfolgreich waren die deutschen Fahrer
hier in den vergangenen Jahren. Entsprechend
überrascht es nicht, dass auch die meisten Brettspielumsetzungen im Bereich des
Motorsports auf Rundkursen ausgetragen werden. Schade eigentlich, gibt es mit
dem Rallyefahren doch eine mindestens ebenso spannende Disziplin. Ähnliches
dachte wohl auch Jean-Christophe Bouvier, der sich vor einigen Jahren der
Herausforderung gestellt hat, und mit Rallyman (Asmodee) eine durchaus
ansprechende Umsetzung veröffentlichte.
In Rallyman rasen bis zu
4 Spieler gegen die Zeit über eine enorm variable Strecke, meistern
Sprungschanzen und haben Reifenpannen. Ganz wie im echten Rallyesport eben.
Freitag, 30. Januar 2015
Ciub
Unmengen
bunter Würfel

Was uns all diese wohlgemeinten Ratschläge eigentlich sagen wollen ist
Folgendes: Wir sind Magier und versuchen als solche die wertvollsten
Zauberkarten in unseren Besitz zu bringen. Dazu stehen den 2 bis 4 Spielern
verschiedenfarbige Würfel zur Verfügung, mit denen wir möglichst passende
Kombinationen erreichen wollen.
Sonntag, 25. Januar 2015
Hyperborea
Rundum gelungener Bag-Builder

Denn Hyperborea gehört
in den noch recht neuen Bereich der "Bag-Building"-Spiele. 2 bis 6
Spieler lösen dabei Aktionen aus, indem sie farbige Würfel aus einem Beutel
ziehen. Dessen Zusammensetzung und damit auch die möglichen Aktionen bestimmen
sie über weite Strecken selbst.
Mittwoch, 21. Januar 2015
Mangrovia
Heute
mal was Schönes
Ich befinde mich in der
glücklichen Position, dass ich mit meiner Frau einen ebenso motivierten wie
fähigen Mitspieler (und Tester) zu Hause habe. Üblicherweise können selbst die
komplexesten Regeln und die längste Spielzeit uns nicht von einer Partie
abhalten. Ab und an stoßen aber wohl selbst die eifrigsten Mitspieler an ihre
Grenzen. Das ist der Moment, wo Sätze fallen wie „Ich will Heute mal was
Schönes Spielen“. Aha… Als langjähriger Ehemann habe ich natürlich keine Ahnung
was meine Frau damit meint und schlage ganz unverfänglich Zombicide (super
Figuren) oder Arler Erde (klasse Tier-Meeple) vor. Dabei ist die Lösung doch
ganz einfach. Ein kurzer Blick auf den Neuheitenstapel und schon grinst meine
Frau von einem Ohr zum anderen. „Das da will ich spielen. Ich hab zwar keine
Ahnung was das ist, aber das ist schön.“ … Na dann.
Bei „das da“ handelt es
sich wenig überraschend um Mangrovia (Eilif Svensson / Zoch Verlag). Und
zustimmen muss ich meiner Frau durchaus, macht die gelungene Optik doch Spaß
auf das Spiel. Und einen neuen Häuptling scheinen sie dort auch gleich zu
suchen. Also schnell ein paar Karten gesammelt, Hütten errichtet und sein eigenes,
kleines Paradies regieren.
Samstag, 17. Januar 2015
Space Cadets
Futuristische
Wundertüte
Was würdet ihr wohl denken wenn ich
euch sagen würde, dass eines der von mir meistgespielten Spiele zwischen den
Jahren im Wesentlichen aus Memory, Fingerfertigkeit und Hektik besteht? … Das
dachte ich mir. Ändert aber nichts daran, dass genau das der Fall war. Denn
Space Cadets (B., G. und S. Engelstein / Asmodee) vereint genau diese Elemente
zu einem kooperativen Gesamtwerk, dass ebenso gelungen wie spannend ist.
Dabei handelt es sich bei Space
Cadets eigentlich nur um eine Sammlung aus Minispielen, die gemeinsam gelöst
werden wollen. Als Offiziere eines Raumschiffes bekommen wir zu Spielbeginn
Aufgaben zugeteilt und müssen etwa Torpedos laden indem wir ein kleines Puzzle
lösen oder mittels Tastsinn unseren Scanner aktivieren.
Dienstag, 13. Januar 2015
Kingsport Festival
Der Schrecken weitet sich aus
Seit vielen
Jahren Zeit kämpfen wir Spieler immer wieder gegen die geistigen Ausgeburten
des Horror-Autors H.P. Lovecraft. Die Großen Alten zurückzudrängen scheint
dabei ein ebenso nobles wie hoffnungsloses Unterfangen zu sein. Aber wir
Spieler sind ja lernfähig. Und so schlagen wir uns in Kingsport Festival (A. Chiarvesio,
G. Santopietro / Kosmos) endlich auf die Seite der unvermeidlichen Sieger. Als
Kultisten der Alten Götter ebnen wir diesen den Weg in unsere Welt, in der
Hoffnung, als Lohn an Deren Seite zu regieren.
Als
Grundlage haben die Autoren Kingsburg herangezogen, ein Spiel aus dem Jahr
2007. Wie in diesem Nutzen wir Würfel, um damit verschiedene Boni zu erhalten
und Gebäude zu errichten. Sonderfähigkeiten, Zaubersprüche und der Kampf gegen
Ermittler liefern die nötige Spieltiefe.
Abonnieren
Posts (Atom)