Und da heißt es immer, ein Reich
aufzubauen wäre schwer. So ein Blödsinn. Einfach Weide an Weide legen, Wasser
an Wasser angrenzen lassen und zwischendurch auch noch das eine oder andere
Gebäude dazustellen. Wer es ganz kompliziert will, der kann das eigene Schloss
noch schön in die Mitte seines Reiches stellen und dem Ganzen eine quadratische
Form geben.
Mehr ist nicht nötig, um König in Kindomino
(Bruno Cathala / Pegasus) zu werden.
Aller Anfang
ist klein
Zu Beginn besteht unser Königreich
aus gerade einmal einem Feld mit einem Schloss darauf. Im Verlaufe einer Partie
erweitern wir dessen Umland mittels Dominoplättchen, die aus jeweils zwei
verschiedenen Feldern bestehen. Dabei gibt es insgesamt sechs Landschaften, vom
Gebirge über Weiden bis hin zu Wasser. Um ein neues Plättchen anzulegen, muss
es mit mindestens einer Seite mit einem Nachbarplättchen übereinstimmen.
Darüber hinaus darf die maximale Bauplatzgröße von fünf mal fünf Feldern nicht
überschritten werden.
Das grüne Königreich besteht (unter anderem) aus 4 Wäldern und 2 Sümpfen... |
Das Gebiet
wächst
Wie kommen wir aber nun an die
Plättchen? Nun, davon werden (je nach Spielerzahl) drei oder vier jede Runde
aus einem Beutel gezogen. Nummern auf der Rückseite bestimmen dabei die
Reihenfolge, wobei höhere Nummern üblicherweise auf hochwertigeren Plättchen zu
finden sind. Nun darf sich jeder Spieler eines der Plättchen nehmen, wobei
zuerst an der Reihe ist, wer in der Vorrunde das niedrigste Plättchen genommen
hat. Wer also in einer Runde in die Vollen geht, muss in der kommenden nehmen
was übrigbleibt.
Ein
beeindruckendes Reich
Gerade einmal 12 Runden dauert es,
bis die Punkte gezählt werden und der Gewinner feststeht. Dazu wird für jedes
zusammenhängende Gelände die Zahl der Felder mit den Kronen (Gebäuden) auf den
Plättchen multipliziert. Die Landschaften sind dabei in unterschiedlicher Zahl
vorhanden und entsprechend unterschiedlich wertvoll. Selbst die größte Fläche
nutzt aber nichts, wenn sie ohne Gebäude daherkommt. Je nach Variante gibt es
nun noch Bonuspunkte, wenn das Schloss genau in der Mitte steht oder die Fläche
vollständig bebaut ist.
Fazit
Kingdomino basiert, so viel dürfte inzwischen klar sein, im
Wesentlichen auf Domino. Und genau das ermöglicht einen denkbar einfachen
Einstieg. Die kurzen Regeln sind schnell verstanden und erklärt, nach rund 30
Minuten ist die erste Partie bereits gespielt. Und schnell dürften eine zweite
und eine dritte folgen. Denn Kingdomino bietet doch einiges mehr als der
berühmte Vorgänger. Jede Runde stellt uns vor Entscheidungen, stets muss der
Nutzen einzelner Plättchen abgewogen werden. Dadurch, dass wertvolle Plättchen
in der Folgerunde zu einer späteren Auswahl führen, gibt es selten die perfekte
Wahl. Das richtige Timing ist hier entscheidend, auch wenn etwas Glück
natürlich durchaus hilfreich ist. Zudem sollten auch die Nachbarreiche stets
Beachtung finden, denn zu wissen wer ähnliche Plättchen sammelt ist enorm
hilfreich.
Persönlich hätte ich mir bei
Kingdomino noch die eine oder andere Variante gewünscht, die dem Spiel etwas
mehr Tiefe bringt. Die enthaltenen Varianten ändern am allgemeinen Spielfluss
fast nichts und werden häufig „so nebenbei“ mitgenommen. Zudem fand ich meine
Partien zu zweit etwas schwächer. Häufig werkelt in dieser Konstellation jeder
vor sich hin, es fehlt einfach die Konkurrenz. Allerdings sind dies wohl eher
Probleme erfahrener Spieler, denn für eine flotte Partie mit der Familie und / oder einfach mal so zwischendurch ist
Kingdomino absolut gelungen.
Wenn ihr jetzt Lust
bekommen habt Kingdomino selbst zu spielen, dann schaut doch einfach mal bei
BEEPLE vorbei, wo ihr noch bis zum 13. Dezember drei Exemplare gewinnen könnt.
Dazu müsst ihr nur die teilnehmenden Blogs abklappern und die benötigten Antworten heraussuchen. Eine davon findet ihr hier
beim ersten Bild, eine weitere direkt bei der BRETTSPIELBOX.
Viel Glück
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