Malen nach Formen
Seit inzwischen rund 10 Jahren erfreut Ubongo Familien- wie Vielspieler mit dem Legen simpler Muster aus Pappteilen. Ob Vier- oder Sechsecke, zwei- oder dreidimensional, Mini-Reiseversion oder Maxi-Box. Die Variationen und damit auch die Möglichkeiten für uns Spieler scheinen fast unendlich. Selbst eine Umsetzung als Kartenspiel fand zuletzt seinen Weg in die Regale der Kaufhäuser. Was liegt da also näher, als auf der aktuellen Welle erfolgreicher Würfelspiel-Umsetzungen mit zu reiten. Folgerichtig hier also der neueste Spross der Ubongo-Familie:
Seit inzwischen rund 10 Jahren erfreut Ubongo Familien- wie Vielspieler mit dem Legen simpler Muster aus Pappteilen. Ob Vier- oder Sechsecke, zwei- oder dreidimensional, Mini-Reiseversion oder Maxi-Box. Die Variationen und damit auch die Möglichkeiten für uns Spieler scheinen fast unendlich. Selbst eine Umsetzung als Kartenspiel fand zuletzt seinen Weg in die Regale der Kaufhäuser. Was liegt da also näher, als auf der aktuellen Welle erfolgreicher Würfelspiel-Umsetzungen mit zu reiten. Folgerichtig hier also der neueste Spross der Ubongo-Familie:
In Ubongo das Würfelspiel (Grzegorz
Rejchtman/Kosmos) würfeln 2 bis 4 Spieler die allseits bekannten Formen um mit
diesen die Vorgaben des beiliegenden Blocks auszufüllen. Um die passenden
Formen zu erhalten sollte man dabei nicht nur über schnelle Finger, sondern
auch eine flotte Auffassungsgabe verfügen.
8 Würfel und
ein Block
Die Regeln des Spiels sind schnell
erklärt. In der kleinen Box findet sich ein Schreibblock auf dem 6 verschiedene
Puzzleflächen, bestehend aus 14 bis 21 Feldern, abgebildet sind. Von diesem
bekommt jeder Spieler ein (identisches) Blatt. Darüber hinaus liegen dem Spiel
8 Würfel (4 x schwarz, 4 x weiß) bei, die auf ihren Seiten verschiedene Formen
zeigen. Diese Formen bestehen aus 1 bis 5 Quadraten in unterschiedlicher
Anordnung und erinnern nicht selten an den Computerspielklassiker Tetris.
Je nach Spielerzahl werden 4-8
Würfel gemeinsam geworfen und jeder Spieler grabscht schnellstmöglich Einen jeder
Farbe. Die ergatterten 2 Formen dürfen in die aktuelle Puzzlefläche
eingezeichnet werden. Wird die erste Fläche von genügend Spielern
abgeschlossen, gibt es Punkte und das Spiel wird mit der Nächsten fortgesetzt.
Nach allen 6 Flächen werden die Punkte addiert und der Sieger bestimmt.
„Das passt…“
Ich gestehe: Ich bin ein großer
Ubongo-Fan. Insbesondere die 3D-Variante begeistert mich noch immer. An dieser
Stelle also gleich die schlechte Nachricht vorab: Mit dem Vorgänger hat dieses
Spiel nicht mehr besonders viel gemein. Die bekannten Denksportaufgaben sind
fast vollständig entfallen. Kernelement ist inzwischen das schnelle Greifen
nach passenden Wurfergebnissen. Das schlussendliche Einzeichnen ist dagegen nur
Kür. Die gute Nachricht: Das stört in keinster Weise. Denn das verzweifelte
Stöhnen wenn mal wieder nichts passt ist wie im Original. Während dort
allerdings Aussagen wie „das kann gar nicht funktionieren“ nicht selten mit dem
sofortigen Gegenbeweis gekontert wurden, passiert dies beim Würfelspiel in
steter Regelmäßigkeit wirklich. Entsprechend ist der Glücksanteil auch deutlich
höher und kann so manches Spiel entscheiden. Als störend hat dies allerdings
noch keiner meiner Mitspieler empfunden. Gleichzeitig sind die Regeln schnell
verstanden, man ist während der rund 20 Minuten fast ständig aktiv, Pausen sind
die Ausnahme. Insgesamt weiß Ubongo Das Würfelspiel dabei durchaus zu
überzeugen und in der passenden Gruppe sogar zu begeistern.
Nicht verschweigen möchte ich
allerdings die leichte Schwäche im Spiel zu Zweit. Da der Hauptteil des Spiels
aus der Auswahl und dem Greifen der Würfel besteht, wirkt sich hier deren
geringe Zahl (mit 2 Spielern nur deren 4) negativ auf das Spielgefühl aus. Auf das
letzte, passende Symbol muss mitunter viele Würfe lang gewartet werden. In
solchen Fällen hält sich der Einfluss auf Spielgeschehen und Ausgang doch stark
in Grenzen. Trotzdem: Wer ein schnelles Spiel für zwischendurch ab 3 Spielern
sucht, sollte hier einen Blick riskieren.
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