Jede Reise kommt
irgendwann mal zu einem Ende. Und auch wenn Die Legenden von Andor in den
vergangenen Jahren doch einige Erfolge eingefahren haben, deutete der Autor
Michael Menzel bereits vor einiger Zeit an, dass für das Spiel von Anfang an
eine Trilogie geplant war. Für weniger Druck dürfte diese Aussage allerdings
kaum gesorgt haben. Denn die Erwartungshaltung an den neuen Teil „Die letzte
Hoffnung“ war, zumindest bei mir, entsprechend hoch.
Nachdem es uns bei Teil 2
in den Norden verschlagen hat, reisen unsere Helden diesmal in den Süden. Denn
auch dort warten wieder allerlei Aufgaben, viele Feinde und auch neue Freunde
auf unsere wackeren Streiter.
Andor
Auf eine detaillierte
Darstellung des Spielprinzips von Andor werde ich an dieser Stelle verzichten,
denn die allgemeinen Regeln haben sich quasi nicht geändert. Wer sich noch
einmal schlau machen will, der kann einfach HIER klicken. Kurz zusammengefasst schlüpft jeder von uns in die
Rolle eines Helden. Mit diesem bereisen wir das Land Andor, bekämpfen
(würfelbasiert) Gegner, Verteidigen unsere Verbündeten und erledigen dabei
allerlei Aufgaben. Das Besondere an Andor ist dabei, dass all das Zeit kostet.
Und da die Geschichte stetig voranschreitet, müssen wir mit der knappen Zeit
sehr gut haushalten. Obendrein treibt auch das Besiegen von Gegnern die
Geschichte weiter, wahllos auf alles einzuschlagen was sich bewegt ist also
nicht ratsam.
Der
Süden wartet
Mit insgesamt 7 Legenden
bietet auch das dritte Andor wieder neue Aspekte und frische Ideen, die das
Spiel von den Vorgängern abheben. Auf einige davon werde ich im folgenden
Eingehen, manches soll aber auch im Laufe der Geschichte entdeckt werden. Und
da ich euch den Spaß daran nicht verleiten will, werde ich auf Spoiler
verzichten. Was ihr allerdings bereits aus dem ersten Teil kennt, das sind die
Helden. Denn es handelt sich um die gleichen vier Recken wie beim ursprünglichen
Andor. Allerdings haben sie diesmal einige neue Tricks gelernt, wodurch sie
sich deutlich stärker voneinander unterscheiden.
Die
Herausforderung
Doch natürlich haben nicht
nur unsere Helden aufgerüstet. Auch die Herausforderungen haben noch einmal
zugenommen. Dass neben bekannten Gegnern auch einige Neue auf euch warten,
dürfte sich fast von selbst verstehen. Am spannendsten sind dabei wohl die
Skelette, die zumeist nicht so richtig tot bleiben wollen. Daneben müssen wir
uns inzwischen auch um die Versorgung unserer Recken kümmern. Denn anders als
in den Vorgängern brauchen sie nun jede Runde etwas zu Essen, um nicht langsam
zu verhungern. Glücklicherweise gibt es einige Orte und Personen die uns mit
Nüssen versorgen und mancherorts wachsen sogar Pflanzen und warten auf die
Ernte. Und gut gestärkt solltet ihr sein, denn Andor ist nach wie vor ein Ort
für echte Helden.
Fazit
Während sich der zweite Teil der
Trilogie doch merklich vom Vorgänger unterschieden hat, besinnt sich „Die
letzte Hoffnung“ wieder mehr auf alte Tugenden. Große Änderungen, wie etwa das
Schiff in Teil 2, bleiben aus. Vielmehr wird das Original an den richtigen
Stellen erweitert und punktuell verbessert. Dass das Material und die grafische
Gestaltung dabei erneut auf höchstem Niveau liegen, versteht sich eigentlich
fast von selbst. Obendrein bieten die neuen Legenden mehr Abwechslung und
Variation, die zu treffenden Entscheidungen sind fordernder und wirken sich
spürbar auf den Spielverlauf aus. Eine der Legenden wartet dabei sogar mir
einer besonderen Überraschung auf, um mehr zu erfahren solltet ihr allerdings
selbst nach Andor reisen.
Muss bzw. sollte man denn den zweiten Teil gespielt haben um sich an den dritten wagen zu "dürfen".
AntwortenLöschenNicht zwingend. Geschichtlich gibt es zwar einige Anspielungen und Verweise, insgesamt ist die Geschichte aber unabhängig von den vorherigen Teilen. Natürlich macht die Geschicht mit den Vorkenntnissen an einigen Stellen schon mehr Spaß oder man versteht ein oder zwei Stellen halt nicht.
AntwortenLöschenWas die Regeln angeht ist es absolut nicht nötig.
Wir haben Teil III in Essen angetestet und waren sehr angetan, allerdings fanden wir den Schwierigkeitsgrad höher als in I und II. An das Konzept der Verpflegung muss man sich erstmal gewöhnen :-) Das hat uns in der ersten Legende auch prompt den Sieg gekostet...
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