Mittwoch, 7. Dezember 2016

Die Legenden von Andor: Die letzte Hoffnung



Jede Reise kommt irgendwann mal zu einem Ende. Und auch wenn Die Legenden von Andor in den vergangenen Jahren doch einige Erfolge eingefahren haben, deutete der Autor Michael Menzel bereits vor einiger Zeit an, dass für das Spiel von Anfang an eine Trilogie geplant war. Für weniger Druck dürfte diese Aussage allerdings kaum gesorgt haben. Denn die Erwartungshaltung an den neuen Teil „Die letzte Hoffnung“ war, zumindest bei mir, entsprechend hoch.

Nachdem es uns bei Teil 2 in den Norden verschlagen hat, reisen unsere Helden diesmal in den Süden. Denn auch dort warten wieder allerlei Aufgaben, viele Feinde und auch neue Freunde auf unsere wackeren Streiter.



Andor
Auf eine detaillierte Darstellung des Spielprinzips von Andor werde ich an dieser Stelle verzichten, denn die allgemeinen Regeln haben sich quasi nicht geändert. Wer sich noch einmal schlau machen will, der kann einfach HIER klicken. Kurz zusammengefasst schlüpft jeder von uns in die Rolle eines Helden. Mit diesem bereisen wir das Land Andor, bekämpfen (würfelbasiert) Gegner, Verteidigen unsere Verbündeten und erledigen dabei allerlei Aufgaben. Das Besondere an Andor ist dabei, dass all das Zeit kostet. Und da die Geschichte stetig voranschreitet, müssen wir mit der knappen Zeit sehr gut haushalten. Obendrein treibt auch das Besiegen von Gegnern die Geschichte weiter, wahllos auf alles einzuschlagen was sich bewegt ist also nicht ratsam. 


Der Süden wartet
Mit insgesamt 7 Legenden bietet auch das dritte Andor wieder neue Aspekte und frische Ideen, die das Spiel von den Vorgängern abheben. Auf einige davon werde ich im folgenden Eingehen, manches soll aber auch im Laufe der Geschichte entdeckt werden. Und da ich euch den Spaß daran nicht verleiten will, werde ich auf Spoiler verzichten. Was ihr allerdings bereits aus dem ersten Teil kennt, das sind die Helden. Denn es handelt sich um die gleichen vier Recken wie beim ursprünglichen Andor. Allerdings haben sie diesmal einige neue Tricks gelernt, wodurch sie sich deutlich stärker voneinander unterscheiden.



Die Herausforderung
Doch natürlich haben nicht nur unsere Helden aufgerüstet. Auch die Herausforderungen haben noch einmal zugenommen. Dass neben bekannten Gegnern auch einige Neue auf euch warten, dürfte sich fast von selbst verstehen. Am spannendsten sind dabei wohl die Skelette, die zumeist nicht so richtig tot bleiben wollen. Daneben müssen wir uns inzwischen auch um die Versorgung unserer Recken kümmern. Denn anders als in den Vorgängern brauchen sie nun jede Runde etwas zu Essen, um nicht langsam zu verhungern. Glücklicherweise gibt es einige Orte und Personen die uns mit Nüssen versorgen und mancherorts wachsen sogar Pflanzen und warten auf die Ernte. Und gut gestärkt solltet ihr sein, denn Andor ist nach wie vor ein Ort für echte Helden.


Fazit
Während sich der zweite Teil der Trilogie doch merklich vom Vorgänger unterschieden hat, besinnt sich „Die letzte Hoffnung“ wieder mehr auf alte Tugenden. Große Änderungen, wie etwa das Schiff in Teil 2, bleiben aus. Vielmehr wird das Original an den richtigen Stellen erweitert und punktuell verbessert. Dass das Material und die grafische Gestaltung dabei erneut auf höchstem Niveau liegen, versteht sich eigentlich fast von selbst. Obendrein bieten die neuen Legenden mehr Abwechslung und Variation, die zu treffenden Entscheidungen sind fordernder und wirken sich spürbar auf den Spielverlauf aus. Eine der Legenden wartet dabei sogar mir einer besonderen Überraschung auf, um mehr zu erfahren solltet ihr allerdings selbst nach Andor reisen.

Die letzte Hoffnung ist damit, zumindest für mich, das Highlight der Andor-Saga. Und vielleicht überlegt es sich der Autor noch einmal, denn auf diesem Niveau würde ich mich durchaus noch in das eine oder andere Abenteuer stürzen.

3 Kommentare:

  1. Muss bzw. sollte man denn den zweiten Teil gespielt haben um sich an den dritten wagen zu "dürfen".

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  2. Nicht zwingend. Geschichtlich gibt es zwar einige Anspielungen und Verweise, insgesamt ist die Geschichte aber unabhängig von den vorherigen Teilen. Natürlich macht die Geschicht mit den Vorkenntnissen an einigen Stellen schon mehr Spaß oder man versteht ein oder zwei Stellen halt nicht.
    Was die Regeln angeht ist es absolut nicht nötig.

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  3. Wir haben Teil III in Essen angetestet und waren sehr angetan, allerdings fanden wir den Schwierigkeitsgrad höher als in I und II. An das Konzept der Verpflegung muss man sich erstmal gewöhnen :-) Das hat uns in der ersten Legende auch prompt den Sieg gekostet...

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