So, nach drei Tagen voller Spiel,
Spaß und Heiterkeit (und auch etwas Stress und Müdigkeit) bin ich inzischen
zurück aus Nürnberg. Noch kann ich zwar nicht behaupten all die Eindrücke
bereits verarbeitet zu haben, dennoch empfand ich meinen ersten Besuch der
Spielwarenmesse als rundum gelungen. Allerdings greife ich mit solchen Aussagen
ja eigentlich schon dem Fazit vor. Und das, wo es doch noch so viel zu
schreiben gibt, so viele Verlage bislang unberücksichtigt waren und so viele
Bilder gezeigt werden wollen. Und genau das gedenke ich nun zu tun. Hier kommt
also Teil 3 meines Berichtes zur Spielwarenmesse in Nürnberg.
Kosmos
Wer mir auf Twitter folgt, der dürfte das folgende Bild bereits kennen. Denn die Siedler - Big Box war das erste Spiel, das mir während der Messe ins Auge fiel. Und auch das erste Foto, das ich getwittert habe. Bei dem Material aber wohl auch kein Wunder.
Doch Kosmos punktete in Nürnberg
nicht nur mit neuen Auflagen und dem Gewinn des ToyAwards. Es gab durchaus auch
einige spannende Neuheiten für uns Spieler. Und an erster Stelle ist hier
sicherlich Imhotep zu nennen, was
sowohl durch seine Aufmachung als auch durch spannende Mechanismen besticht.
Trotz recht einfacher Regeln verspricht das Spiel spannende Partien und
reichlich Abwechslung.
Wer dagegen auf der Suche nach
innovativeren Mechanismen ist, der sollte einen Blick auf Schmuggler werfen. Im neuen Werk von Klaus und Benjamin Teuber
verstecken die Spieler ihre Beute in Knetkügelchen um diese dann durch
unterschiedlich große Tore rollen zu lassen.
Eine Augenweide für Freunde
abstrakter Spiele könnte dagegen Kerala
werden. In einer Mischung aus Taktik und Glück müssen wir Plättchen so
platzieren, dass wir möglichst große Flächen bilden. Neben der Aufmachung
sorgen dabei Sonderplättchen für die nötige Würze.
Ein für Kosmos eher
untypisches Spiel dürfte dagegen Superhelden
werden. Auch wenn der verwendete Kartenmechanismus aus Kashgar oder Chada und
Thorn bekannt ist, sorgt doch alleine das Theme bereits für Aufmerksamkeit.
So, von mir soll es das erst einmal gewesen sein. Leider konnte ich in meinen Ausführungen weder auf alle besuchten Verlage noch auf alle spannenden Spiele eingehen. Aber man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist. Oder wenn man auch mal wieder etwas anderes zu erledigen hat. Zum Abschluss dennoch einige wenige und gänzlich unkommentierte Aufnahmen.
Solltet ihr Teil 1 des Messeberichtes noch nicht kennen, schaut einfach mal HIER vorbei.
Oder klickt HIER für Teil 2.
Heidelberger
Spieleverlag
So, wenn wir jetzt schon mal bei Superhelden angekommen sind, dann
bleiben wir doch da auch gleich mal. Denn auch der Heidelberger Spieleverlag
hat in diesem Jahr entsprechende Werke im Programm. Und mit Justice League Hero Dice ist eines
davon sogar schon erschiene. Naja, zumindest zum Teil. Denn die Reihe wird
mehrere verschiedene Boxen beinhalten, jede davon mit einem Superhelden.
Gemeinsam bekämpfen wir mit den enthaltenen Würfeln bekannte Schurken wobei
jeder Spieler eine Box benötigt. Aktuell stehen dabei Superman und Batman zur
Wahl, im Sommer sollen Flash und Green Lantern folgen.
Den mit Abstand größten Bereich nahmen bei den Heidelbergern aber auch
dieses Jahr wieder die Dungeon-Crawler, Fantasy- und Science Fiction-Spiele
sowie Star Wars Lizenzspiele ein. Oder um es anders zu sagen: Genau mein Zeug.
Aufgrund der schieren Masse habe allerdings sogar ich den Überblick verloren
und begnüge mich an dieser Stelle mit einigen Bildern. Wer mehr dazu wissen
will kann gerne die Kommentarfunktion nutzen. Ob ich dann allerdings mehr weiß,
wage ich zu bezweifeln.
In die Kategorie „abgedreht“ gehört dagegen Roar-a-Saurus. Als knallbunte Saurier würfeln wir um starke
Angriffe, Verteidigungsfähigkeiten oder ganz allgemein darum, dem Gegenüber
eine ordentliche Klaue zu verpassen.
Ebenfalls nicht ganz ernst nehmen sollte man wohl Twin Tin Bots, auch wenn das Spiel selbst keinesfalls banal ist. Im
Stile von Robo Rally programmieren wir unsere Bots (mit Markern anstelle von
Karten), huschen über den Plan und bergen Kristalle. Zumindest solange uns die
lieben Mitspieler nicht in die Quere kommen.
Zuletzt noch etwas, worauf ich mich persönlich sehr gefreut habe: Die Burgen von Burgen – Das Kartenspiel.
Obwohl ich nach wie vor nicht viel über das Spiel weiß, gehört es für mich klar
zu den spannendsten Neuheiten im ersten Halbjahr. Und sei es nur, weil der
große Bruder auch heute noch ab und an auf den Tisch kommt.
Pegasus
Natürlich darf auch der Verlag aus Friedberg in keiner
Messeschau fehlen. Und das nicht nur, weil die Hessen sich kürzlich die Lizenz
zu Asterix und Obelix gesichert haben. Auch abseits der unbesiegbaren Gallier
gab es hier einiges zu entdecken. Und zwischendurch fühlten wir uns sogar
(erstmals in diesem Jahr) etwas winterlich.
Doch kommen wir zuerst einmal zu einem der Pegasus-Trends in
diesem Jahr. Kartenspielumsetzungen zu größeren Spielen. Hier hat es dieses
Jahr mit Camel Up ein Spiel des Jahres und mit Junta fast schon einen Klassiker
erwischt. Obendrein bekommt auch Glück Auf eine kleinere Version. Und das Mau
Mau zu Asterix und Obelix erschien sogar vor der großen Box.
Und wenn wir gerade dabei sind: Asterix und Obelix – Das große Abenteuer wurde natürlich auch
direkt vorgestellt. Optisch auf jeden Fall schon mal sehr ansprechend erscheint
das Spiel um die zwei Haudegen bereits in Kürze.
Etwas winterliche Stimmung kam bei Yeti auf, ein flottes und kurzweiliges Würfelspiel. Was ihr hier
auf dem Foto seht entspricht natürlich nicht ganz dem Originalspiel.
Zuletzt konnten wir auch noch einen Blick auf Lichterfest werfen. Ein Legespiel bei
dem es einerseits darauf ankommt die Farben passend zu kombinieren, bei dem
andererseits aber auch mit jedem Zug die Mitspieler unterstütz werden.
Gemischtes
So, von mir soll es das erst einmal gewesen sein. Leider konnte ich in meinen Ausführungen weder auf alle besuchten Verlage noch auf alle spannenden Spiele eingehen. Aber man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist. Oder wenn man auch mal wieder etwas anderes zu erledigen hat. Zum Abschluss dennoch einige wenige und gänzlich unkommentierte Aufnahmen.
Solltet ihr Teil 1 des Messeberichtes noch nicht kennen, schaut einfach mal HIER vorbei.
Oder klickt HIER für Teil 2.
Hallo Tim,
AntwortenLöschenvielen Dank für die Fotos!
Hast Du denn auch Spiele anspielen können bzw nähere Infos über die Spielabläufe?
Mich würden da genauere Infos interessieren zu
> BuBu - das Kartenspiel,
> Glück auf - das grossse Kartenspiel,
> Kuhhandel - das Brettspiel,
> Seafall (war anscheinend auch in Nürnberg zu sehen?), sowie zu
> Bunny Kingdom (dies scheint ein richtig vielseitiges Strategiespiel zu werden!).
Liebe Grüße!
Daniel
Hallo Daniel,
Löschenzu BuBu, Glück Auf sowie Seafall habe ich tatsächlich nicht mehr als die Fotos. Anspielen konnte ich den Rest auch nicht, aber da gab es zumindest einige Informationen:
- Kuhandel wird sich sehr stark am Kartenspiel orientieren. Allerdings läuft man (per Würfel) auf dem Plan herum und löst Aktionen entsprechend der erreichten Felder aus. Auf diesem Weg werden etwa auch Auktionen gestartet, von denen es deutlich mehr verschiedene geben wird. Darüber hinaus sind Sonderkarten sowie eine Börse enthalten, die den Wert der Tiere ändern kann.
Bunny Kingdom dürfte tatsächlich ein spannendes Strategiespiel werden. Basis ist ein Draftingsystem bei dem man sich anfänglich aus zehn Karten zwei auswählt und den Rest weitergibt. Das wiederholt sich bis die Karten leer sind und man die Aktionen der erhaltenen Handkarten auswählt. Damit werden etwa Hasen auf den entsprechenden Feldern platziert. Ziel ist es, eine möglichst große Fläche zu erreichen, wobei sowohl Gebäude als auch Rohstoffe dieser Flächen zählen. Selbige wiederum kommen über andere Handkarten ins Spiel.
Das Thema ist zwar etwas durchgeknallt, spielerisch klang es aber durchaus reizvoll.