Freitag, 24. Juli 2015

Zombicide: Zombie Dogz



Auf den Hund gekommen
So, bitte alle mal melden, die noch nie etwas von Zombicide gehört haben. Ah, ihr 2 da hinten vor dem Monitor und du da in der Ecke, mit dem karierten Hemd… ihr klickt jetzt bitte erst einmal hier oder hier und holt das dringend nach. Schließlich ist Zombicide seit einigen Jahren der Garant für enorme Summen auf Kickstarter und nimmt stets mehrere Millionen ein. Einzig explodierende Kätzchen scheinen dem Zeitgeist noch mehr zu entsprechen als wandelnde Untote. Und da eine solche Goldgrube natürlich auch reichlich genutzt werden will, bietet der Verlag neben den regelmäßig erscheinenden Großboxen auch eine reiche Fülle an kleinen Erweiterungen an. Grund genug für mich, in den kommenden Wochen einen Blick auf mehrere davon zu werfen. Und beginnen werde ich heute mit den „Zombie Dogz“.


Der beste Feind des Menschen
Als hätten wir in Zombicide nicht schon genug Probleme. Egal wo wir hingehen, alles ist voller Zombies. Manche giftig, andere dürr und wieder andere einfach nur monströs. Aber zumindest waren alle bisherigen Gegner irgendwie und irgendwann einmal so etwas wie Menschen. Bis jetzt. Denn die Packung enthält insgesamt 20 Zombie-Hunde sowie die entsprechenden Karten. Kombinieren lässt sich all das problemlos mit jedem bisherigen Basis-Set. Einfach die Karten in den Stapel mischen, die Figuren bereitlegen und los geht’s.

Was genau machen die Hunde aber nun? Naja, eigentlich nicht viel. Mit einer Ausnahme. Jeder Hund hat pro Runde 3 Aktivierungen. Damit sind sie noch einmal ein gutes Stück schneller als selbst die Sprinter, ein einzelner Hund kann bereits eine ernstzunehmende Gefahr für isolierte Helden darstellen. Was ein ganzes Rudel mit eurer Gruppe macht, das stellt ihr euch besser nicht vor. Verschärfend kommt hinzu, dass die Hunde bei der Wahl der Zielprioritäten immer zuletzt kommen. Die eigentlich anfälligen Gegner können dadurch zu einer wirklich zähen Plage werden. Und das dürfte das Letzte sein, was wir in einer Zombie-verseuchten Welt noch benötigen.


Fazit
Die Zombie-Dogz gehören für mich zu den bislang besten kleinen Erweiterungen des Zombicide-Universums. Warum? Weil sie mit sehr wenig Aufwand einen enormen Einfluss auf das Spiel haben. Erscheint ein Hund auf der Bildfläche, sollte er als Gefahr auch ernst genommen werden. Die kleinen Modelle zu unterschätzen, hat uns in der ersten Partie mehr als einen Helden gekostet. Gleichzeitig sind sie aber auch nicht zu stark. Ohne Unterstützung sind die Hunde schnell auszuschalten, die fehlende Doppelbewegung bei den Karten macht das Handling zumindest etwas planbarer. Der einzige (winzige) Nachteil ist tatsächlich, dass die Hunde nur lose auf ihre Bases gesteckt sind und sich ständig lösen. Gerade bei größeren Zombiehaufen ist da vor Beginn erst einmal Suchen angesagt.

In der Summe dennoch eine rundum gelungene Mini-Erweiterung die die Abwechslung bei Zombicide noch einmal deutlich anhebt.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen