Escape-Rooms liegen voll
im Trend. Weltweit rätseln sich viele tausende Spieler durch Räume oder deren
digitale Umsetzungen, nur um eine Tür zu öffnen. Und natürlich haben auch
Brettspielverlage diesen Trend entdeckt und bringen entsprechende Spiele auf
den Markt. Mit dabei auch Thinkfun mit „Escape the Room: Das Geheimnis der
Sternwarte“ (N. Cravota und R. Bleau).
Das Partyspiel führt uns in das Jahr 1869, wo wir das Geheimnis um einen verschwundenen Astronom und sein seltsames Anwesen lüften sollen. Dazu müssen wir gemeinsam einige Rätsel lösen und Hinweise entschlüsseln.
Das Partyspiel führt uns in das Jahr 1869, wo wir das Geheimnis um einen verschwundenen Astronom und sein seltsames Anwesen lüften sollen. Dazu müssen wir gemeinsam einige Rätsel lösen und Hinweise entschlüsseln.
Der
erste Blick
Bevor wir tatsächlich einen ersten Blick auf die Rätsel um die Sternwarte werfen können, begrüßt uns eine kurze Anleitung mit der Bitte, nur keinen der enthaltenen Umschläge vorab zu öffnen. Darüber hinaus bietet das kleine Heft auch einen geschichtlichen Einstieg und einige Hinweise für die Stimmung. Dazu gehören etwa passende Kleidung oder Vorschläge für thematische Musik. Ob man allerdings auf diese Ratschläge eingeht und den Abend als umfängliches Event anbietet oder sich schlicht auf das Spiel beschränkt, das muss jede Gruppe selbst entscheiden.
Bevor wir tatsächlich einen ersten Blick auf die Rätsel um die Sternwarte werfen können, begrüßt uns eine kurze Anleitung mit der Bitte, nur keinen der enthaltenen Umschläge vorab zu öffnen. Darüber hinaus bietet das kleine Heft auch einen geschichtlichen Einstieg und einige Hinweise für die Stimmung. Dazu gehören etwa passende Kleidung oder Vorschläge für thematische Musik. Ob man allerdings auf diese Ratschläge eingeht und den Abend als umfängliches Event anbietet oder sich schlicht auf das Spiel beschränkt, das muss jede Gruppe selbst entscheiden.
Umschläge
öffnen
Ob nun mit passender Kleidung oder ganz schlicht, am Spiel selbst ändert sich natürlich recht wenig. Und dieses beginnt, indem wir die vorgegebene Zeit (zwischen 90 und 120 Minuten) einstellen und die 5 enthaltenen Umschläge vor allen Spielern ausbreiten. Diese stehen für verschiedene Gegenstände im Raum, etwa eine Kommode oder ein Bücherregal.
Obendrein gibt es noch ein Lösungsrad, das aus 4 gegeneinander verschiebbaren Scheiben besteht. Um einen der Umschläge zu öffnen, müssen wir mittels allerlei Rätseln 4 Symbole finden und auf dem Lösungsrad einstellen. Ist die Kombination richtig bekommen wir dies angezeigt und dürfen weiter machen. Andernfalls war irgendetwas falsch und wir sollten erneut versuchen eine Lösung zu finden.
Rätsel lösen
Ob nun mit passender Kleidung oder ganz schlicht, am Spiel selbst ändert sich natürlich recht wenig. Und dieses beginnt, indem wir die vorgegebene Zeit (zwischen 90 und 120 Minuten) einstellen und die 5 enthaltenen Umschläge vor allen Spielern ausbreiten. Diese stehen für verschiedene Gegenstände im Raum, etwa eine Kommode oder ein Bücherregal.
Obendrein gibt es noch ein Lösungsrad, das aus 4 gegeneinander verschiebbaren Scheiben besteht. Um einen der Umschläge zu öffnen, müssen wir mittels allerlei Rätseln 4 Symbole finden und auf dem Lösungsrad einstellen. Ist die Kombination richtig bekommen wir dies angezeigt und dürfen weiter machen. Andernfalls war irgendetwas falsch und wir sollten erneut versuchen eine Lösung zu finden.
Rätsel lösen
Viel mehr will ich an
dieser Stelle auch gar nicht verraten. Denn was in den Umschlägen zu finden
ist, soll jede Gruppe selbst erleben. Vorab verraten kann ich allerdings, dass
ihr allerlei Rätsel und Material verschiedenster Art finden werdet. Einiges
davon hilft euch, weitere Umschläge zu öffnen, anderes treibt die Geschichte um
den Astronom und die Sternwarte voran. Euer Ziel sollte es sein, all die
Aufgaben in der vorgegebenen Zeit zu lösen. Denn nur so wartet auch auf euch
ein Happy End.
Fazit
Escape the Room lässt sich aufgrund seinen Natur nur ein einziges Mal spielen, was ein aussagekräftiges Fazit naturgemäß erschwert. Ich werde es natürlich dennoch versuchen. Vorab will ich erwähnen, dass wir den Event-Teil (passende Kleidung und Musik) ignoriert haben. Die Vorschläge sind durchaus gelungen und machen auch Lust darauf, eine passende Gruppe ist mir aber leider nicht vergönnt.
Auch ohne passendes Outfit haben wir uns sehr auf die Rätsel gefreut und bereits mit dem ersten Rätsel kam auch ohne Musik richtig Stimmung auf, welche auch mit den weiteren Umschlägen anhielt. Denn die Rätsel sind abwechslungsreich gestaltet und auch das entsprechende Material ist zweckmäßig, teilweise sogar richtig gut. Story-Karten treiben die Geschichte voran, die zwar keinen Innovationspreis gewinnt aber durchaus unterhaltsam ist. Entsprechend fieberten die Spieler jedem neuen Umschlag und seinen Geheimnissen entgegen, bei jedem drehen des Lösungsrades war die Spannung greifbar.
Aber wenn all das so gelungen war, warum fällt meine Wertung dann nicht besser aus? Nun, das liegt in erster Linie am Schwierigkeitsgrad. Die Rätsel waren schlicht viel zu leicht. Es ist natürlich schwer zu sagen, ob es nicht an der Gruppe lag, allerdings waren wir nach etwas mehr als 30 Minuten durch. Und auch wenn wir durchaus alle Rätselfreunde sind, haben wir doch fast keine Erfahrung mit Escape-Rooms. Keines der Rätsel hat uns mehr als ein paar Minuten beschäftigt, der Weg zur Lösung war eigentlich immer offensichtlich. Auch die Tatsache, dass der Aufbau an Sich sehr linear ausfällt, hat den Schwierigkeitsgrad weiter vereinfacht. Die (durchaus löbliche) online Lösungshilfe haben wir entsprechend auch nicht in Anspruch genommen. Weiterhin fallen die Rätsel an sich wenig innovativ aus, vieles davon kennt man aus entsprechenden Zeitschriften oder Knobel-Spielen. Ich hätte mir an dieser Stelle schlicht etwas mehr Innovation erhofft. Obendrein finde ich die Angabe der Spielerzahl eher unpassend. Selbst zu viert waren nicht immer alle Spieler aktiv am Geschehen beteiligt, mit der Maximalzahl von acht Spielern dürfte es eigentlich immer einige Zuschauer geben.
Entsprechend hatten wir an der Box durchaus unseren Spaß, dieser fiel allerdings (bei uns) viel zu kurz aus. Potential sehe ich hier dennoch und hoffe, dass dies nur der (zu leichte) Start einer spannenden Reihe ist.
Escape the Room lässt sich aufgrund seinen Natur nur ein einziges Mal spielen, was ein aussagekräftiges Fazit naturgemäß erschwert. Ich werde es natürlich dennoch versuchen. Vorab will ich erwähnen, dass wir den Event-Teil (passende Kleidung und Musik) ignoriert haben. Die Vorschläge sind durchaus gelungen und machen auch Lust darauf, eine passende Gruppe ist mir aber leider nicht vergönnt.
Auch ohne passendes Outfit haben wir uns sehr auf die Rätsel gefreut und bereits mit dem ersten Rätsel kam auch ohne Musik richtig Stimmung auf, welche auch mit den weiteren Umschlägen anhielt. Denn die Rätsel sind abwechslungsreich gestaltet und auch das entsprechende Material ist zweckmäßig, teilweise sogar richtig gut. Story-Karten treiben die Geschichte voran, die zwar keinen Innovationspreis gewinnt aber durchaus unterhaltsam ist. Entsprechend fieberten die Spieler jedem neuen Umschlag und seinen Geheimnissen entgegen, bei jedem drehen des Lösungsrades war die Spannung greifbar.
Aber wenn all das so gelungen war, warum fällt meine Wertung dann nicht besser aus? Nun, das liegt in erster Linie am Schwierigkeitsgrad. Die Rätsel waren schlicht viel zu leicht. Es ist natürlich schwer zu sagen, ob es nicht an der Gruppe lag, allerdings waren wir nach etwas mehr als 30 Minuten durch. Und auch wenn wir durchaus alle Rätselfreunde sind, haben wir doch fast keine Erfahrung mit Escape-Rooms. Keines der Rätsel hat uns mehr als ein paar Minuten beschäftigt, der Weg zur Lösung war eigentlich immer offensichtlich. Auch die Tatsache, dass der Aufbau an Sich sehr linear ausfällt, hat den Schwierigkeitsgrad weiter vereinfacht. Die (durchaus löbliche) online Lösungshilfe haben wir entsprechend auch nicht in Anspruch genommen. Weiterhin fallen die Rätsel an sich wenig innovativ aus, vieles davon kennt man aus entsprechenden Zeitschriften oder Knobel-Spielen. Ich hätte mir an dieser Stelle schlicht etwas mehr Innovation erhofft. Obendrein finde ich die Angabe der Spielerzahl eher unpassend. Selbst zu viert waren nicht immer alle Spieler aktiv am Geschehen beteiligt, mit der Maximalzahl von acht Spielern dürfte es eigentlich immer einige Zuschauer geben.
Entsprechend hatten wir an der Box durchaus unseren Spaß, dieser fiel allerdings (bei uns) viel zu kurz aus. Potential sehe ich hier dennoch und hoffe, dass dies nur der (zu leichte) Start einer spannenden Reihe ist.
Vielen lieben Dank - ich denke, dass mich deine Rezi vor einem Fehlkauf bewahrt hat. Hoffentlich ist das diesen Monat erscheinende "Escape Room" von Noris eine gute Alternative!
AntwortenLöschenJa, auf die Version von Noris bin ich auch schon gespannt. Eine Besprechung folgt dann (hoffentlich) in einigen Wochen :)
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